Trachom: eine vermeidbare Krankheit
Erblindung ist in 80 Prozent der Fälle weltweit vermeidbar. Eine der häufigsten Ursachen ist Trachom, eine bakterielle Augenentzündung. Es beginnt mit einer scheinbar harmlosen Bindehautreizung. Die Augen jucken, wie von staubiger Luft. Doch statt zu heilen, entzünden sich die Augen immer mehr. Trachom kommt besonders in Regionen mit schlechter Trinkwasserversorgung und mangelnden hygienischen Verhältnissen vor. Weltweit sind laut WHO 1,9 Mio. Menschen an dieser Augenkrankheit erkrankt, der größte Teil davon in Afrika südlich der Sahara.
Wird Trachom nicht behandelt, führt die Krankheit zur Erblindung der betroffenen Menschen.
Arte-Reportage: Michael Unger
Teufelskreis zwischen Erblindung und Armut
Innerhalb von Klassenräumen kann ein einziger Vormittag ausreichen, um die Infektion eines einzigen Kindes durch Fliegen auf die ganze Klasse zu übertragen. Schul- und Ausbildung werden für die Kinder unmöglich.
Auch für die Mütter und Väter, gerade in den ländlichen Gebieten mit Viehhaltung zur Einkommensgenerierung, hat eine Infektion dramatische Konsequenzen. Die folgende Erblindung führt zu Stigmatisierung und Ausgrenzung – aber auch zu erheblichen Auswirkungen auf die Erwerbsfähigkeit der Menschen und das Bruttosozialprodukt in den betroffenen Regionen, da durch Erblindung die berufliche Tätigkeit unmöglich wird. Und all dies, obwohl die Erblindung durch Trachom zu den vermeidbaren und recht unkompliziert behandelbaren Ursachen von Blindheit zählt.
Menschen das Augenlicht zurückgeben
In Regionen, in denen Trachom besonders häufig vorkommt, sorgen wir für saubere Wasserquellen. Um das Risikobewusstsein für die hochansteckende Krankheit zu schärfen, schulen wir außerdem Hygienebotschafter für die gefährdeten Regionen. Denn an erster Stelle stehen Prävention und Aufklärung. Mit Outreach-Teams organisieren wir regelmäßige Augenvisiten in entlegenen Regionen Afrikas, wie der Samburu-Region Kenias.
Einheimische Mediziner untersuchen die Menschen und versorgen sie – wenn möglich – ambulant. Leider treffen die Teams häufig auf Menschen, bei denen die Trachomerkrankung bereits weit fortgeschritten ist. In diesen Fällen kann durch eine Augenoperation der Outreach-Ärzte erblindeten Menschen das Augenlicht zurückgegeben werden.
Menschen das Augenlicht zurückgeben
In Regionen, in denen Trachom besonders häufig vorkommt, sorgen wir für saubere Wasserquellen. Um das Risikobewusstsein für die hochansteckende Krankheit zu schärfen, schulen wir außerdem Hygienebotschafter für die gefährdeten Regionen. Denn an erster Stelle stehen Prävention und Aufklärung.
Doch auch die Behandlung ist wichtig. Mit Outreach-Teams organisieren wir regelmäßige Augenvisiten in entlegenen Regionen Afrikas, wie der Samburu-Region Kenias. Einheimische Mediziner untersuchen die Menschen und behandeln sie – wenn möglich – ambulant. Leider treffen die Teams häufig auf Menschen, bei denen die Trachomerkrankung bereits weit fortgeschritten ist. In diesen Fällen kann durch eine Augenoperation der Outreach-Ärzte erblindeten Menschen das Augenlicht zurückgegeben werden.
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