Coronavirus: Folgen wie Hunger und Ausbreitung anderer Krankheiten bekämpfen!
Als Afrikas führende Gesundheits-NGO wird sich AMREF in den kommenden Jahren mit den Auswirkungen von COVID-19 auseinandersetzen, wie z.B. der Stigmatisierung der Überlebenden, den Folgen des eingeschränkten Zugangs zu Familienplanung, dem Anstieg der durch Impfung vermeidbaren Krankheiten, der Zunahme von Teenagerschwangerschaften oder der Zunahme die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Update Januar 2021 – Afrika droht die zweite Corona-Welle
In vielen Ländern Afrikas steigen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen seit Wochen rapide an. Die gefährliche zweite Welle, die in Europa schon längst grassiert, droht nun auch auf den afrikanischen Kontinent überzuschwappen.
Bislang wurden in Afrika insgesamt 2,7 Millionen Infektionen registriert, doch die Testkapazitäten reichen bei weitem nicht aus, um alle Infizierten zu ermitteln.
Besonders beunruhigend: Die Zahl der Todesfälle stieg in den letzten Wochen um 26 Prozent.
Leider ist ein baldiger Start für flächendeckende Impfungen nicht in Sicht, denn die Impfpräparate sind für die meisten der afrikanischen Staaten viel zu teuer.
November 2020 – das haben wir bisher erreicht
- Insgesamt haben wir in Kenia, Äthiopien, Uganda, Malawi, Sambia, Tansania, Südsudan und Senegal mehr als 100 000 Gesundheitshelfer*innen zu verschiedenen Themen und Methoden im Zusammenhang mit COVID-19 geschult.
- 78 000 Gesundheitshelfer*innen wurden mit Hilfe unserer mobilen Lernplattform „Leap“ weitergebildet und 22 000 mit anderen Lernmethoden.
- Über 5 000 Personen wurden in AMREF-Kliniken auf das Corona-Virus getestet.
- Über 40 000 Gesundheitshelfer*innen erhielten persönliche Schutz-Ausrüstung in Äthiopien, Kenia, Malawi, Senegal, Südsudan, Sambia und Uganda.
- Über 3 500 000 Menschen wurden durch Hygiene-Maßnahmen, Wasser und Sanitäranlagen erreicht.
Unterstützen Sie uns jetzt im Kampf gegen die Folgen von Corona
Mit 35 Euro können wir 10 Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich schulen, die jeweils Hunderte weitere Menschen erreichen.
Mit 60 € können 30 Fieberthermometer für wichtige Untersuchungen angeschafft werden.
Für 267 € kann ein*e freiwillige*r Helfer*in an einer Schulung zu Hygieneverhalten, wasserbezogenen Krankheiten, deren Prävention und Behandlung teilnehmen, um das Gelernte an seine Gemeinschaft weiterzugeben.
Juni 2020: Hunger als Folge der Coronakrise
Die Corona-Pandemie hat sich in den Globalen Süden verlagert. Obwohl die Infektionsraten in Afrika eher niedrig sind, zeichnen sich erste Hotspots ab. Diese befinden sich hauptsächlich in den Ländern, die wirtschaftlich eng mit dem Globalen Norden verbunden sind. So weisen vor allem Algerien, Südafrika und Kamerun hohe Infektionszahlen auf.
Wenige Tests, Lebensmittelengpässe und Erwerbslosigkeit
Trotzdem befürchten Virologen, dass die Dunkelziffer an Covid-19-Infizierten aufgrund der – trotz stetiger Ausweitung der Kapazitäten, immer noch vergleichbar – wenigen Tests um einiges höher ist. Gleichzeitig fürchten sie, dass die afrikanischen Gesundheitssysteme nicht auf eine große Welle an Neuinfektionen vorbereitet sind. Einen Hoffnungsschimmer sehen viele Wissenschaftler in freiwilligen Gesundheitshelfer*innen, die die Bevölkerung über das Virus aufklären und Neuinfektionen feststellen. In Kenia arbeiten rund 63.350 Gesundheitshelfer*innen daran, Infektionsketten nachzuverfolgen, Neuinfektionen festzustellen und Menschen in ihren Gemeinden aufzuklären.
Das größte Problem stellt jedoch die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln dar. Aufgrund von Transportbeschränkungen können Landwirte ihre Produkte nicht mehr auf die örtlichen Märkte bringen. Außerdem führen die wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie dazu, dass viele Menschen in Afrika ihre Arbeit und damit ihr Einkommen verlieren und deshalb Probleme haben, ihre Familien zu versorgen. Dazu kommt, dass viele afrikanische Länder schon vor der Krise Probleme mit Nahrungsmittelknappheit hatten.
Länderbeispiel: Aktuelle Lage im Südsudan
Im Südsudan beispielsweise hat sich die Situation nach Bekanntgabe der ersten Corona-Toten stark verschärft. Das fragile Gesundheitssystem stand schon vor der Pandemie am Rande eines Kollaps. Aufgrund von Quarantänebestimmungen haben viele Geschäfte geschlossen, Transportwege für Lebensmittel und Medikamente sind abgeschnitten. Zahlreiche Tagelöhner*innen müssen zum Teil komplett auf ihr Einkommen verzichten und haben deshalb Schwierigkeiten für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass sich die Lebensmittelknappheit in Südsudan aufgrund der drohenden Heuschreckenplage weiterhin verstärken wird.
AMREF widmet sich daher – neben Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 – der Bekämpfung von Hunger, Unter- und Mangelernährung.
Margaret Kilonzo, Gesundheitshelferin in Kenia, berichtet in den Tagesthemen über ihre Arbeit, um die Ausbreitung von Covid-19 zu stoppen.
Mai 2020: Die Infiziertenzahlen in Afrika steigen
Während sich in Deutschland und Europa die Lage langsam wieder entspannt, steigen die Infiziertenzahlen in afrikanischen Ländern langsam, aber stetig weiter an. Die Ausbreitung des Coronavirus – und das mögliche Ausmaß des Ausbruchs – belastet die afrikanischen Gesundheitssysteme, die bereits unter immensem Druck stehen, zusätzlich.
COVID-19 ist mittlerweile in allen afrikanischen Ländern angekommen und breitet sich weiter aus. Das Gesundheitspersonal hat schon heute mit fehlenden Mitteln zu kämpfen. Die Gesundheitssysteme sind in Hinblick auf Früherkennung, Isolation und Unterbrechung der Infektionskette nur unzureichend vorbereitet.
Wir von AMREF als eine der größten Gesundheitsorganisationen sind in höchster Alarmbereitschaft und bitten um Ihre Unterstützung. Vorbereitung und Vorbeugung sind von entscheidender Bedeutung. Wenn wir das lokale Gesundheitspersonal bestmöglich vorbereiten, können sie schneller und effektiver auf die Ausbreitung des Virus reagieren.
Hier geht es zum “Information Center”, über das Amref die afrikanische Bevölkerung über die neuesten Entwicklungen und Empfehlungen zum Coronavirus auf dem Laufenden hält: https://amref.org/coronavirus/
Unterstützen Sie uns jetzt, um Corona zu stoppen
Mit 35 Euro können wir 10 Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich schulen, die jeweils Hunderte weitere Menschen erreichen.
Mit 60 € können 30 Fieberthermometer für wichtige Untersuchungen angeschafft werden.
Für 267 € kann ein*e freiwillige*r Helfer*in an einer Schulung zu Hygieneverhalten, wasserbezogenen Krankheiten, deren Prävention und Behandlung teilnehmen, um das Gelernte an seine Gemeinschaft weiterzugeben.
AMREF arbeitet gemeinsam mit Gesundheitsinstitutionen gegen die Ausbreitung des Coronavirus
Um Afrikas Regierungen und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen die Ausbreitung von COVID-19 zu unterstützen, setzt sich AMREF dafür ein, die Überwachung, Früherkennung und Eindämmung der Krankheit zu verbessern.
Amref und Kenias Gesundheitsministerium starteten bereits eine Aufklärungskampagne. Dabei nutzen sie das von Amref entwickelte innovative mobile Lernsystem LEAP. Mithilfe der mobilen Lernplattform wird das Gesundheitspersonal darin geschult, wie sie Verdachtsfälle identifizieren, isolieren und weiterleiten sowie welche Sicherheitsstandards eingehalten werden müssen, um eine mögliche Übertragung zu verhindern. Auf diese Weise können Mitarbeiter*innen des Gesundheitswesens die Gemeinden über das Virus und die entsprechenden Präventionsmaßnahmen informieren.
1,2 Millionen Gesundheitskräfte schulen
Die Aufklärungskampagne wird derzeit auf andere Länder ausgeweitet. Dank unserer engen Beziehungen zu den Gemeinden ist AMREF in einzigartiger Weise in der Lage, 1,2 Millionen Gesundheitshelfer*innen zu erreichen und zu schulen. Diese wiederum erreichen jeweils 20-30 Haushalte.
Amref greift dabei auf seine langjährige Erfahrung zurück. Während vergangener Krankheitsausbrüche wie Ebola, Cholera oder Lassa-Fieber hat AMREF die Gesundheitsministerien und die WHO unter anderem bei der Gesundheitsversorgung für abgelegene Gemeinden in ganz Afrika unterstützt.
1,2 Millionen Gesundheitskräfte schulen
Die Aufklärungskampagne wird derzeit auf andere Länder ausgeweitet. Dank unserer engen Beziehungen zu den Gemeinden ist AMREF in einzigartiger Weise in der Lage, 1,2 Millionen Gesundheitshelfer*innen zu erreichen und zu schulen. Diese wiederum erreichen jeweils 20-30 Haushalte.
Amref greift dabei auf seine langjährige Erfahrung zurück. Während vergangener Krankheitsausbrüche wie Ebola, Cholera oder Lassa-Fieber hat AMREF die Gesundheitsministerien und die WHO unter anderem bei der Gesundheitsversorgung für abgelegene Gemeinden in ganz Afrika unterstützt.
Mit verbesserter Hygiene und sauberem Wasser gegen Corona
In unseren aktuell laufenden WASH (Wasser & Hygiene)-Projekten in Kenia, Malawi, Senegal, Südsudan und Tansania vermitteln wir jetzt verstärkt die Hygieneempfehlungen, um sich vor der Ansteckung mit COVID-19 zu schützen. Darüber hinaus arbeiten wir mit Hochdruck daran, noch mehr Menschen Zugang zu sauberen und sicheren Wasserquellen zu ermöglichen sowie ihnen Seife zur Verfügung zu stellen.
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Wasser ist Leben
Mit unseren WASH-Projekten verbessern wir die Versorgung mit sauberem Wasser. So können wir Menschen vor tötlichen Krankheiten bewahren,
UNSER SPENDENKONTO:
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Hypovereinsbank München
IBAN:DE09700202700000329488
BIC: HYVEDEMMXXX
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